Mit einer Vision zum Ziel
„Ein Team muss immer höchst motiviert sein. Genau damit steht und fällt der Erfolg des Unternehmens. Meine Vorträge helfen, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken. Träum nicht nur. Mach es!“
Mario Goldstein
Geboren wurde Mario Goldstein 1969 in einer Kleinstadt im Vogtland. Damals lebten dort etwa 12 000 Menschen und die unüberwindbaren Grenzanlagen, die die ehemalige DDR von der BRD trennten, lagen nur wenige Kilometer entfernt. Bereits als Schulkind zog es den Freigeist hinaus aus der DDR. Der erste Fluchtversuch, den er als Teenager unternahm, wurde mit zweieinhalb Monaten Gefängnis bestraft – die Weihnachtsfeiertage verbrachte er damals in Untersuchungshaft. Aus der bis dato unbeschwerten Kindheit gerissen, wurde ihm klar – angekettet an ein Eisenbett im Keller der Untersuchungshaftanstalt Plauen –, dass Freiheit zwar im Kopf beginnt, dass es aber sehr viel mehr als nur einen Traum braucht, um letztendlich wirklich frei zu sein. Verängstigt und zugleich mit einer ganz neuen Art der Vorsicht ausgestattet, wurde Mario zurück in den Schoß der Deutschen Demokratischen Republik entlassen. Man schrieb den 18. Januar des Jahres 1985.
Drei Jahre später versuchte er es erneut und kam dieses Mal bis zur Grenze zwischen der Tschechoslowakei und Österreich. Als Mario vor dem letzten Zaun der Grenzanlagen im Kontrollstreifen lag und das Hecheln des Schäferhundes an sein Ohr drang, war ihm klar, dass er nun unwiderruflich als Gegner des Systems galt und mit allen Konsequenzen zu rechnen hatte. Sechs Monate später setzte man den damals 18-Jährigen schließlich in einen Zug gen Westen.
Persönliche Freiheit und materieller Besitz schienen für Mario damals zusammenzuhängen. Sein erklärtes Ziel war, Millionär zu werden. Dem Irrglauben erlegen, dass man mit Geld alles kaufen könne, gründete er insgesamt fünf Firmen und verschrieb sein Leben ganz dem Dogma des kapitalistischen Wachstums. Doch die daraus resultierende 80-Stunden-Woche ließ zuerst seine junge Familie auseinanderbrechen und kappte zusehends auch alle freundschaftlichen Bande. Spätestens nach der ersten Pleite erkannte der Unternehmer Goldstein, dass Geld kein zuverlässiger Begleiter ist. Und so endete die Suche nach Freiheit erneut in einer Sackgasse. In einem einzigen Befreiungsschlag vollzog Mario Goldstein die totale Kehrtwendung und verkaufte alles, was er besaß. Er begab sich auf eine sieben Jahre dauernde Segelreise und sprach anschließend beim Dalai Lama in Indien vor. Es folgte ein Jahr in Nordamerika, wo er sich mit der Natur in den Weiten Nordamerikas verband.
Und letztendlich stellte er sich seiner eigenen Vergangenheit, indem er 100 Tage lang die ehemalige deutsch-deutsche Grenze, heute bekannt als das „Grüne Band“ auf einer Länge von 1.393 Kilometern zu Fuß abwanderte.
Heute sagt er über seine Suche nach Freiheit:
„Mir ist bewusst, dass ich mich keinen einzigen Meter hätte bewegen müssen, um frei zu sein. Welch wundersame Erkenntnis.“
Seit nunmehr zehn Jahren teilt Mario Goldstein seine Erfahrungen in LIVE-Reportagen, Büchern und Filmen mit den Menschen. Er ist Initiator und Veranstalter der Freiträumer-Events, die jährlich zehntausende Menschen begeistern.